Karten werden nicht nur für Geburtstage benötigt, sondern manchmal auch für traurigere Anlässe, wie wenn man eine Trauerkarte verfassen muss. Hier ein paar Tipps für das Schreiben solch einer Beileidskarte.
Was muss man beachten beim Trauerkarten schreiben?
Oft ist es schwer nach dem Tod eines geliebten Menschen die richtigen Worte zu finden. Man weiß oft nicht was man sagen soll. Mit einem schlichten „mein Beleid“ ist nicht jeder zufrieden. Es wirkt eher plump und wenig persönlich. Eher möchte man Trost spenden und die Anteilnahme gegenüber den Hinterbliebenen aufrichtig zum Ausdruck bringen. Durch einen zu langen Text kann man die Trauerenden auch noch trauriger machen. Viele greifen deswegen auf vorformulierte Trauerkarten zurück, um nichts verkehrt zu machen. Aber vielleicht sind die Trauernden in dem Moment auch gar nicht empfänglich für den Trost. Deswegen sollte man sich nicht unter Druck setzen, was genau man schreiben sollte. Hauptsache ist, dass die Nachricht überhaupt ankommt.
Am besten ist es, wenn man zeitnah eine Trauerkarte schreibt, die kann man zum Beispiel im Netz gestalten. Auch findet man dort noch gute Anregungen, wie man sie gestalten kann.
Bei dem Text kommt es darauf an, dass er nicht zu lang wird. Man sollte nicht die eigene Trauer auf den Trauernden mit einem ausführlichen Brief abwälzen. Man sollte den Text von sich aus schreiben, was einem gerade bewegt, dies aber eher kurz zusammen fassen. Wenn einem die Worte fehlen kann man das auch ruhig schreiben. Man weiß selber am besten, wie man sich fühlt und genau das sollte man in wenigen Worten niederschreiben.
Bei der textlichen Gestaltung kann man auch Berücksichtigen, ob man an eine eher religiöse Person schreibt bzw. ob der Verstorbene sehr religiös war. In solchen Fällen kann man auch etwas religiöses schreiben. Man sollte aber auch selber daran glauben, sonst kann es sein, dass es eher unpersönlich klingt. Man kann die Aussagen auch eher als Annahmen formulieren, denn niemand kann sicher sagen, ob der Verstorbene jetzt im Himmel ist. Beispielsweise kann man schreiben, dass wenn es den Himmel gibt, dann ist der Verstorbene auch dort.
Tröstlich für Trauernde ist es, wenn das Leben des Verstorbenen einen Sinn gehabt hat. Wenn der Verstorbene das eigene Leben in einer gewissen Weise bereichert hat, kann man dies in der Karte beschreiben. Vielleicht sind das auch nur simple Erkenntnisse, die der Verstorbene mit einem geteilt hat. Aber sie können dennoch tröstend auf die Hinterbliebenen wirken.
Möchte man das Wort tot nicht in der Karte schreiben, kann man es auch mit anderen Worten umschreiben, wie z.B. Ableben, Dahinscheiden, Frieden gefunden haben oder ein erfülltes Leben geht zu Ende. Diese Umschreibungen nehmen dem Ganzen ein wenig die Härte weg. Es bleibt aber dennoch ein trauriges Ereignis.
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